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Das traditionelle Finale der IRRC fand vergangenes Wochenende in Frohburg statt. Das Frohburger Dreieck ist eine Strecke die mir liegt. Das konnte ich schon letztes Jahr unter Beweis stellen. Da bei der Anreise schon mein Sprinter den Dienst quitiert hat und ich mich hin schleppen lassen musste, konnte das Wochenende eigentlich nur gut werden. Neben der IRRC hatte ich mich auch noch in der Klasse Open Superbike eingeschrieben. Samstag morgen zum ersten Qualy der Open-Klasse war es noch teilweise nass, sodass mehr als ein Funktionstest (aufgrund der positiven Wettervorhersage) du viel Risiko gewesen wäre. In den nachfolgenden Trainings konnte ich mich für beide Klassen als vierter qualifizieren und somit in allen vier (2xOpen, 2x IRRC) Rennen aus Reihe zwei starten. Der erste Lauf der Open-Kategorie fand Samstag Abend statt und wurde mit einstündiger Verspätung (durch einen Unfall im Rennen vorher) gestartet. Mein Start war gelinde gesagt schlecht und ich reihte mich auf Position zehn ein. Doch ich konnte sehr schnell nach vorn fahren und mir am Ende den dritten Rang sichern. Rennen eins der IRRC begann Samstagvormittag 10.30Uhr erneut mit einem mäßigen Start von mir. Am Ende Rang vier aber Punkte für den Dritten, da DER Roadracer schlechthin und mehrfache Isle of Man TT Sieger Michael Dunlop als Gaststarter dabei war und keine Punkte bekam. Das zweite Rennen der IRRC beendete ich nach einem unterhaltsamen Kampf mit dem Niederländer Jochem van den Hoek und Michael Dunlop als Dritter hinter Didier Grams und Johan Fredriks /NED. Das zweite Rennen der Open-Kategorie verlief ähnlich. Diesmal gewann Michael Dunlop vor Grams und Fredriks und ich wurde vierter. So konnte ich noch von elf auf Gesamtrang sechs vorrücken. Natürlich verlief die Saison größtenteils nicht wie erhofft. Trotzdem bin ich schlussendlich zufrieden. Es war meine erste Saison komplett in Eigenregie und es ist Zeit, allen "Danke" zu sagen die zum Gelingen beigetragen haben. Dazu zählen alle meine Sponsoren und Gönner, Mechaniker und Helfer, meine gesamte Familie, mein Arbeitgeber und alle die ich vergessen habe! Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten werden. |
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Bei der Ankunft in Horice erwartete uns sehr freundliches, hilfsbereites und gut organisiertes Personal im Fahrerlager. Vom reservierten Stellplatz bis zum Elektriker für Stromprobleme fehlte es an nichts! Da die Strecke neu für mich und sehr anspruchsvoll ist, drehte ich im Freitag zahllose Runden mit dem Roller um sie etwas kennen zu lernen. Im ersten Zeittraining am Samstag vormittag machte ich dann das erste Mal "richtige" Bekanntschaft mit dieser "Czech TT" wie sie genannt wird. Annähernd alle Kurven werden blind gefahren, unglaubliche Steigungen und Gefälle, Hauswände und Bordsteine und plötzlicher Wechsel von hell zu fast dunkel wenn man mit gut 250km/h über eine Kuppe in den Wald "springt". Beide Tage waren wieder (wie zu jeder Veranstaltung bisher dieses Jahr) eine Hitzeschlacht bei schwül-heißen 30°C. Platz zwölf von 25 Teilnehmern in der Superbike- Klasse war das Resultat im ersten Zeitraining. Im zweiten Zeittraining verbesserte ich mich um zwei Sekunden, rutschte aber noch auf Rang 13 zurück. Aber auch das war für mich zufriedenstellend, denn es waren zahlreiche tschechische Gaststarter eingeschrieben, welche die Strecke kennen, wie ihre Westentasche. Rennen eins begann ich mit einem relativ guten Start (für meine Verhältnisse) und biss mich in einer fünfköpfigen Gruppe fest in der ich mich am Ende durchsetzte und das Rennen als achter beendete, nachdem es in der letzten Runde noch wegen eines Sturzes abgebrochen wurde. Weiterhin positiv, dass meine schnellste Rennrunde drei Sekunden schneller als meine die beste Trainingszeit war. Im zweiten Rennen steigerte ich mich um eine weitere Sekunde, dennoch reichte es "nur" zu Rang zehn. Für die Gesamtwertung müssen die Gaststarter, die vor mir ins Ziel gekommen sind noch abgezogen werden. Das heißt ich bekommen Punkte für Position sieben und acht. |
There are no translations available. Bei der vierten Veranstaltung der IRRC 2014 rückte der sportliche Aspekt leider sehr schnell in den Hintergrund. Aber von Anfang an: Um mehr Trainingszeit zu haben, nahm ich auch an der belgischen Meisterschaft teil. Gleich zu Beginn des ersten Zeittrainings am Samstag früh verunglückte Vick de Cooremeter schwer. Er kam ins Krankenhaus, das Training wurde für eine Stunde unterbrochen. Auch im ersten Zeittraining der IRRC stürzt Thilo Häfele schwer. Wieder ca. eine Stunde Unterbrechung. Am Ende konnte ich mir noch Startplatz sechs sichern. Kurz danach musste der Belgier Julien Paquet im Zeittraining der belgischen Supersport-Meisterschaft sein Leben lassen. Aus Zeitgründen wurde das zweite Zeittraining abgesagt. Am Abend erfuhren wir dann, dass Thilo im Krankenhaus verstorben ist. Im ersten IRRC-Rennen am Sonntag kam ich sehr gut vom Start weg ( das erste Mal dieses Jahr). Davon konnte ich nur bis zur ersten Kurve profitieren. Thomas Kreutz stieg per Highsider ab und landete direkt vor mir. Nur mit einer Vollbremsung und Glück konnte ich ihm ausweichen, verlor aber viele Positionen. Ich konnte mich trotzdem zügig auf meine Ausgangsposition zurück kämpfen. Durch die Hitze baute die Bremse in der letzten Runde plötzlich stark ab und ich musste mich mit Rang fünf zufrieden geben, obwohl ein vierter zum Greifen nahe war. Die Punkte für den vierten Platz bekomme ich dennoch, da ein Gaststarter vor mir ins Ziel kam. Kurz vor dem zweiten Rennen am Abend erreichte uns die schreckliche Nachricht, dass auch Vick de Cooremeter seinen Kampf verloren hat. Im Vorstart begann es zu regnen und wir haben alle aufgrund der Vorfälle beschlossen, das Rennen nicht zu starten und stattdessen noch eine Runde in Gedenken an die drei Verstorbenen zu fahren und an ihren Unfallstellen kurz anzuhalten. Ein sehr schwarzes Wochenende für uns alles, welches uns wieder einmal klar macht, wie gefährlich unser Sport, unsere Leidenschaft ist. Schon in zwei Wochen greife ich in Horice /CZ wieder an. |
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Die dritte Veranstaltung der IRRC 2014 fand im belgischen Oostende direkt am Nordseestrand statt. Dass es hier nicht nach ganz vorn reichen würde, wusste ich vorher, denn schon letztes Jahr hatte ich mit der langsamen Strecke meine liebe Not. So sprang in den Zeittrainings am Samstag nur Startplatz neun heraus. Der Start zum ersten Rennen am Sonntag misslang völlig und ich brauchte einige Runden, bis ich zurück auf Rang neun war, welchen ich auch ins Ziel retten konnte. Gewonnen hat Didier Grams. Das zweite Rennen verlief ähnlich. Nur in der zweiten Runde gab es eine kleine Schrecksekunde, als eingangs Start-Ziel auf der sehr schmalen Zugbrücke ein Konkurrent zwei Positionen vor mir stürzte und wir ihm nur um Haaresbreite ausweichen konnten. Am Ende reichte es nur zu Rang zehn. In beiden Rennen kam ein Gaststarter vor mir ins Ziel, so dass ich Punkte für Rang acht und neun bekomme. Nun freue ich mich auf das nächste Rennen in Chimay am 26./27. Juli, einer sehr flüssigen Strecke, die mir liegt und auf der ich letztes Jahr viel Spaß hatte. Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem gesamten Team, meiner Familie, Freunden und Bekannten und nicht zuletzt bei all meinen Sponsoren bedanken, ohne die all dies nicht möglich wäre. Auch wenn die Ergebnisse nicht zufrieden stellend waren, so lief doch alles reibungslos und ohne Probleme. |
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